Der Ort wurde erstmals 1223 urkundlich erwähnt. Durch Funde, wie Mauerreste römischer Siedlungen, Hohl- und Plattziegel, eiserne Wagenteile, Münzen und verschiedene geschmiedete Rundeisen, in den Fluren „Ackerklamm“ und „Opferbrunnen“, im Magerbachtal und im Mühlbachtal in der Gewann „Heidenkeller“, wurde jedoch nachgewiesen, dass der Ursprung Bebelsheims wohl viele Jahre weiter zurück liegt. So wurden auch zwei keltische Hügelgräber im Wald über Bebelsheim entdeckt in denen man Knochen- und Keramikfunde, eine Gewandnadel und eine Dolchklinge, die wahrscheinlich aus der mittleren Bronzezeit um 1500 vor Christus stammen, sicherstellen konnte.

Die Gründung des Ortes geht wohl in die Siedlungsphase der Franken (6. / 7. Jahrhundert) zurück, wie bei allen anderen Orten, die mit „–ingen“ und „–heim“ enden. So gehörte es mit den benachbarten Bliesgauorten zum alten Hundertschaftsgericht am „Ormesheimer Berg“, welches zu Beginn des 13. Jahrhundert von dem Grafen von Blieskastel überwacht wurde.

Auch der Rundturm an der Pfarrkirche St. Margaretha stammt aus einer Zeit vor der urkundlichen Erwähnung und lag an einer Heeresstraße in der Nähe der Landesgrenze. Der Turm stammt aus dem 11./12. Jahrhundert und diente ursprünglich wahrscheinlich anderen Zwecken, wie als Bestandteil eines befestigten Hauses. Kein Gebäude überstand die Strapazen vieler Jahrhunderte so wie dieses.

Rundturmkirche St. Margaretha

Nach dem Übergang der Grafschaft Blieskastel an Kurtrier übten die Kurfürsten und Erzbischöfe von Trier die Landeshoheit und die halbe Hochgerichtsbarkeit in Bebelsheim aus.
Seinen Namen hat Bebelsheim aus dieser Zeit. Dieser geht zurück auf die Ritter und Edelknechte von Bebelsheim, einer Familie des kleineren Adels, welche vor allem als Burgmannen für die Grafen von Saarbrücken tätig waren und von 1223 bis 1444 erstmals in Urkunden erscheinen.

Auch von dem 1618 bis 1648 stattgefundenen Dreißigjährigen Krieg blieb Bebelsheim nicht verschont. So wurde Bebelsheim fast völlig zerstört und hat durch den letzten Weltkrieg ein ähnliches Schicksal erlitten, vor allem durch seine nahe Lage zur Grenze Frankreichs. Da fast keine alte Bausubstanz mehr übrig war, wurden nur wenige Gebäude wieder in ihrer ursprünglichen Form errichtet. Am 13. September 1944 stürzte im Gefecht des Zweiten Weltkriegs auch ein amerikanisches Flugzeug über Bebelsheim ab. Der Radarfunker dieses Bombers, John Sacks, wurde von dem jungen Bebelsheimer Ignatz Merz gefangen genommen, später aber wieder freigelassen. Zweimal kam der Amerikaner danach nochmal nach Bebelsheim, diesmal aber in aller Freundschaft. Auch ein Zeichen aus dieser Zeit sind die sich am Eingang von Bebelsheim befindenden „Erbhöfe“, welche durch das „Reichserbhofgesetz“ im Dritten Reich zu ihrem Namen kamen.

Zerstörte Kirchenstraße
Zerstörte Kirchenstraße (heute Margarethenstraße).
Soldaten zwischen den Trümmern.

Bis 1973 war Bebelsheim eine selbstständige Gemeinde. Am 1. Januar 1974 wurde Bebelsheim in die neue Gemeinde Mandelbachtal eingegliedert.

Bebelsheimer Wappen

Die drei Eisenhüte stehen für die Ritter und Edelknechte von Bebelsheim. Rot und Gold als Farben im Schildhaupt weisen auf die ersten Grafen von Saarbrücken hin. Im übrigen Teil des Schildes wird mit dem silbernen Pfahl im blauen Feld und dem roten Kreuz auf die Landeshoheit von Blieskastel, Kurtrier und von der Leyen hingewiesen. Das silberne Kleeblattfußspitzkreuz stammt aus dem Wappen der Grafen von Saarbrücken-Commercy und der Rundturm symbolisiert die Bebelsheimer Kirche.

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